Einbruchrisiko – gezielt vorbeugen
Einbruchrisiko besser verstehen und dann gezielt vorbeugen
Einbrüche sind ein Thema, mit dem sich viele Personen nicht beschäftigen möchten – schon allein der Gedanke daran, dass man selbst zum Opfer werden könnte, bereitet vielen Menschen ein großes Unbehagen. Allerdings ist es ratsam, sich mit der Thematik näher zu befassen und zu überprüfen, wie es um den Einbruchschutz beim eigenen Zuhause bestellt ist. Womöglich ist es empfehlenswert aktiv zu werden, da gravierende Sicherheitslücken bestehen. Auf Immobilienscout24.de ist hierzu eine anschaulicher Artikel zu finden. Nicht zuletzt tragen die Versicherung im Nachgang selten die Kosten, da fahrlässig gehandelt wurde.
Häufig wird die Gefahr auch unterschätzt. Allerdings sprechen die Einbruchstatistiken eine sehr deutliche Sprache, in den vergangenen Jahren hat die Anzahl der erfassten Einbruchsdelikte spürbar zugelegt. Besonders in Großstädten wird häufig eingebrochen, auf die Einwohnerdichte umgerechnet ereignen sich dort die meisten Einbrüche.
Wer der Meinung ist, er bräuchte sich um das Einbruchrisiko erst im Winter wieder zu sorgen, weil nun auf Sommerzeit umgestellt wurde und es daher am Abend länger hell ist, unterliegt einem großen Irrtum. Es ist schon lange nicht mehr so, dass Einbrecher überwiegend bei Dunkelheit zuschlagen. Die Vorgehensweise der Kriminellen hat sich im Lauf der Jahre spürbar verändert, mittlerweile wird kein großer Wert mehr auf den Schutz der Dunkelheit gelegt. Stattdessen achten die Einbrecher darauf, dass sie vor allem schnell zuschlagen – und das zu Zeiten, in denen niemand mit Einbrüchen rechnet. Zumeist wird am Vormittag sowie am Nachmittag in Wohnungen eingebrochen. Viele Kriminelle beobachten ihre Opfer: Sobald das Haus oder die Wohnung verlassen wird, schlagen die Einbrecher unmittelbar zu, um Wertsachen zu stehlen.
Angesichts dieser Umstände sind einige Bürger sehr verunsichert und fragen sich daher, welche Möglichkeiten der Vorbeugung bestehen bzw. was sie konkret in ihrem Fall unternehmen können, um sich vor Einbrechern zu schützen. Dies setzt voraus, dass man weiß, wie Einbrecher vorgehen und wo die Schwachstellen beim eigenen Zuhause liegen. Anschließend ist es möglich, sich um diese Schwachstellen zu kümmern und die Sicherheit gezielt zu erhöhen.
Wo Einbrecher am häufigsten zuschlagen
Aus den Einbruchstatistiken der Polizei und den Versicherern geht deutlich hervor, dass Einbrecher vor allem dort ansetzen, wo sie auf Glas stoßen. In erster Linie werden daher Fenster und Terrassentüren aufgebrochen oder schlichtweg eingeschlagen. Auf diesem Weg können sich die Kriminellen sehr schnell Zutritt zum Wohnbereich verschaffen – letztlich dauert es nur wenige Sekunden, bis sich die Einbrecher im Gebäude befinden.
Sehr viel länger dauert es im Regelfall auch nicht, bis die Wertsachen gefunden sind. Professionelle Einbrecher achten peinlichst genau darauf, dass sie nur wenige Minuten in den Wohnräumen ihrer Opfer verweilen. Häufig dauern Einbrüche keine fünf Minuten – und trotzdem kann innerhalb dieser kurzen Zeitspanne ein enormer Schaden angerichtet werden.
Bei mehr als 80 Prozent aller Einbrüche werden die besagten Türen und Fenster aufgehebelt oder eingeschlagen. Ansonsten setzen die Kriminellen vor allem auf die Verwendung von Werkzeugen, indem sie beispielsweise die Schlösser von Haus- oder Wohnungstüren mit Hilfe von Dietrichen öffnen.
Den Einbruchschutz gezielt erhöhen
In Anbetracht der typischen Angriffsziele der Einbrecher ist es empfehlenswert, sich vor allem auf die Glastüren und Fenster zu konzentrieren. Hierbei ist es ratsam auf die so genannte >Pilzkopfverriegelung< zu setzen: Sie verspricht einen sehr guten Schutz, da sich entsprechend gesicherte Fenster und Türen nur schwer aufhebeln lassen. Infolge müssten Einbrecher die Scheiben einschlagen, was wiederum Lärm verursacht und somit schon zur Aufgabe führen kann.
Wer einen noch höheren Schutz wünscht, kann an potentiell gefährdeten Fenstern und Glastüren auf Panzerglas setzen. Allerdings ist dieses Glas nicht besonders preiswert, weshalb eine solche Maßnahme in erster Linie dann interessant ist, wenn die höheren Kosten auch tatsächlich gerechtfertigt sind, weil man beispielsweise besonders wertvollen Hausrat besitzt oder viel Bargeld hortet.
In Ergänzung bietet es sich an, auf moderne Alarmtechnik zu setzen. Experten schwören nach wie vor auf sichtbare Systeme, weil diese eine abschreckende Wirkung haben und oft dazu führen, dass sich die Kriminellen lieber nach anderen Opfern umsehen, bei denen sie leichteres Spiel haben.
Deutlich weniger kostenintensiv ist es, Zeit in ein gutes Nachbarschaftsverhältnis zu investieren. Wachsame Nachbarn sind ein Schutz, den man nicht unterschätzen darf. In diesem Zusammenhang kann es zum Beispiel eine Überlegung sein, den Sichtschutz zu Nachbargrundstücken zu entfernen. Zwar mag dadurch ein wenig Privatsphäre verloren gehen, doch im Gegenzug überlegen sich Kriminelle zweimal, ob sie das erhöhte Risiko eingehen möchten.
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